Der Volkstrauertag ist für uns als Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten von immensem Wert. Er erinnert uns an die Schrecken des Krieges und mahnt uns, die Opfer nicht zu vergessen. Als Sozialdemokraten tragen wir die Geschichte unserer Partei in uns, eine Geschichte von Widerstand gegen Unrecht und von Einsatz für eine gerechtere Welt.
Mein persönlicher Weg führte mich auch zur Bundeswehr, wo ich gedient habe. Diese Erfahrung hat meinen Blick auf die Konflikte und deren Auswirkungen auf die Gesellschaft geprägt. Es hat mich jedoch nicht davon abgehalten, mich aktiv gegen das Vergessen von Krieg und seinen Folgen einzusetzen. Wie auch heute, wo Olaf und mir (Henning) als Gemeindevertreter die Ehre zuteilwurde den Gottesdienst zu begleiten und die Kranzniederlegung durchzuführen. Menschen zu treffen, die an diesem Tag Trost und Wertschätzung für ihre Opfer bekundet haben, hat mich sehr berührt.

Der Volkstrauertag ist mehr als eine bloße Erinnerung an vergangene Konflikte. Er ist ein Aufruf zum Nachdenken darüber, wie wir als Gesellschaft mit unserer Geschichte umgehen. Es ist wichtig, die Erinnerung an die Opfer aufrechtzuerhalten, um die Werte von Frieden, Freiheit und Demokratie zu bewahren. Es ist eine Gelegenheit, sich zu versammeln, gemeinsam zu gedenken und sich gegen Krieg zu positionieren – egal in welchem Teil dieser Welt. Wie es auf dem Gedenkstein an der St. Nicolai bereits festgehalten wurde: Eurer Opfer – unsere Verpflichtung – Frieden.
